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Gestaltwandler

in Bestiarium 07.04.2019 17:40
von Drowning • 129 Beiträge

Gestaltwandler

Damals als ein Wissenschaftler jene Amulette, die den Geist eines Tieres gefangen halten, erschuf. Waren die Gestaltwandler geboren. Wille, dies war seine größte Stärke, erzählt die Legende: er besaß Willenskraft, wie sie nie wieder erreicht wurde, eine Weisheit, die ihresgleichen sucht und die Fähigkeit und die Geduld, das Vertrauen jedes Tieres zu gewinnen. Er sah sein Volk den grausamen Kräften der Natur ausgesetzt. Also dachte er nach, wie er ihnen Schutz gewähren könnte. Er suchte nach den stärksten und schönsten Tiere, die er auf der Erde finden konnte. Damit sein Plan funktioniert, freundete er sich mit jedem Tier jahrelang an. Für eine sehr lange Zeit sind diese Tiere seine Familie gewesen. Trotzdem wusste er, das es für seinen Plan unmöglich ist, die Tiere am Leben zu erhalten. Deswegen tötete er die Tiere und bannte ihre Geister in Amulette. Diese Amulette solle sein Volk bekommen, die seines Zeichens nach würdig sind, die Kraft des Tieres in sich zu tragen.

Die Amulette sind der Grundstein für das Erwachen eines Gestaltwandlers. Sobald eines dieser Amulette angelegt wird, hinterlassen sie ein schwarzes Brandzeichen, in der Form eines Tieres, auf der Haut. Wer sie trägt, kann lernen, seinen Geist mit dem des Totemtieres zu verbinden und sich in dessen Gestalt verwandeln. Mit all seinen Sinnen und Fähigkeiten kann er nun als Tier durch das Land streifen und beliebig die Gestalt von der eines Menschen in die des Totems wandeln. Doch dieses Können birgt eine Gefahr: Wer zu lange in der Tiergestalt verweilt, vergisst, dass er einst ein Mensch war, und verwandelt sich nie mehr zurück. Andere nutzen die Macht der Amulette nicht zu lange, doch zu oft. Mit jedem Mal, das sie sich von der Tiergestalt zurück in einen Menschen verwandelten, bleibt ein winziger, kaum zu bemerkender Teil der Tiergestalt zurück. Nach etlichen Verwandlungen mag es nur der Ausdruck der Augen sein, später Federn, Fell, Krallen oder Reißzähne… mit jeder Verwandlung werden sie dem Totemtier ein kleines Stück ähnlicher.

Wenn ein Gestaltwandler sein Amulett verliert oder abgibt, dann beginnt das schwarze Brandmal, das vorher immer deutlich sichtbar war, langsam auszuheilen. Ohne Amulett verliert der Gestaltwandler natürlich auch die Fähigkeit, sich zu verwandeln. Bekommt er sein magisches Amulett zurück, erlangt er diese Fähigkeit wieder - allerdings ist die Verwandlung in dem Maße gestört, in dem das Brandmal verheilt ist. So kann es vorkommen, dass er es manchmal einfach nicht schafft, sich in ein Tier oder zurück zu verwandeln, ohne dass ein besonderer Grund vorliegt; möglich ist es auch, dass er sich nur teilweise verwandelt und eine schmerzhafte, manchmal noch nicht einmal zur Fortbewegung fähige Hybridgestalt annimmt. Eine so vitale und lebensfähige Gestalt, die der eines Werwesens vergleichbar ist, wird nur bei einer von hunderten Verwandlungen erreicht. Bei einer erneuten Berührung des Amuletts wird das Mal auch nicht mehr erneuert. Ist nur noch eine blasse Narbe übrig, dann wird der ehemalige Gestaltwandler nie wieder die Fähigkeit erlangen, eine Tiergestalt anzunehmen. Ein Wechsel des Amuletts ist nicht möglich, sobald eine Person einmal von einem Gestaltwandleramulett gezeichnet wurde. Dies verhindert, das ein Katzen-wandler das Brandmal des Wolfes bekommt und sich selbst zerfetzt, aufgrund der natürlichen Nahrungskette.

Fähigkeiten & Merkmale:
Brandmal des Seelentieres in Form einer schwarzen Narbe oder Tattoo.
Möglich einzelne Körperteile in die des Seelentieres zu verwandeln. (z.B. Krallen, Fell, Flügel, Reißzähne,... etc.)
Verwandlung jederzeit möglich und nicht schmerzhaft.
Verwandlung ist je nach Person zeitlich begrenzt, bevor das menschliche Bewusstsein verloren geht.
Sind als Menschen geradezu unmenschlich stark und schnell.
Besitzen enorme Regenerationsfähigkeiten, (Reptilien-wandler können verlorene Gliedmaßen binnen kurzer Zeit vollständig nachwachsen)
besitzen eine normale menschliche Lebensspanne
Können sich wie Menschen fortpflanzen allerdings ihre Wandlungsgabe nicht genetisch weiter geben, nur mit Übergabe des Amuletts.
Amulette zeigen sich unterschiedlich, sie besitzen die Form von Ringen, Halsketten, Arm-/Fußbänder, Ohrringen und Piercings. Es kann somit gut als Schmuck getragen werden. Bei der Verwandlung leuchtet das Amulett auf.
Gestaltwandler haben keine besonderen Schwächen allerdings, sterben sie wie normale Menschen auch an Giften, lebensbedrohliche Verletzungen, Krankheiten und Altersschwäche.


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zuletzt bearbeitet 07.04.2019 17:53 | nach oben springen


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